Zack!-Kolumnen
Besondere Nachrichten

Ein Turm auf dem Dach
21.05.2013
Wer behauptet, Optiker Stefan Sack hätte einen Dachschaden, hat nur bedingt recht. Richtig ist, Stefan Sack hatte vor längerer Zeit einen Dachschaden. Zeit heilt aber Wunden, und so spricht man heute nicht mehr über das Unfallauto, das er sich vor einigen Jahren auf das Dach seines Optikerfachgeschäftes in der Felix-Dahn-Straße stellte.
Vergessen ist der Werbegag, den die lokalen Medien der Reihe nach aufgegriffen haben, aber noch lange nicht. Genauso wie die Allgäu-Kuh, die einst in Originalgröße auf dem Dach ausharren musste, bevor sie endlich in Burgberg im Allgäu wieder
Es gibt sie noch – die ehrlichen Menschen
04.05.2013
Es ist Dienstagnachmittag vor dem 1. Mai. Die Koffer sind gepackt, das Essen ist eingekauft, das Auto ist startklar für einen Kurzurlaub. Noch vorher eine kurze Rollerfahrt, damit die Batterie nicht den Geist aufgibt, bis der Urlaub zu Ende ist. Aber dann der Schock. In Verbindung mit der kurzen Ausfahrt ging der Geldbeutel verloren. Mit allen Papieren, Scheckkarten und reichlich Urlaubsgeld.So ein Schock kann tief sitzen, wenn nichts mehr greifbar ist und die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ziemlich erfolglos verläuft. Der Urlaub ist gestrichen, die Stimmung am Tiefpunkt – da
Wohin, wenn’s klemmt?
22.04.2013
Ich stehe an der Verkaufstheke bei City-Markt in der Epplestraße und schaue auf die Angebote der Wurstwaren. Ein älterer Herr neben mir fragt die Verkäuferin sehr zurückhaltend nach einer Kunden-Toilette. „Gibt’s hier nicht”, antwortet die junge Blondine recht barsch, die mir schon öfter wegen ihrem nicht besonders freundlichen Verhalten gegenüber Kunden aufgefallen ist. Vielleicht sollte sie sich bei ihrem fröhlich sächselnden Kollegen von der Fleischabteilung ein Scheibchen abschneiden.
Wie der ältere Herr mit dem Problem seiner Notdurft zurecht kam, entledigt sich
Geschichten, die der Besen schreibt
21.03.2013
Kennen Sie den? Kommt ein Mann mit seiner Freundin in den Besen und bestellt sich im Flur zwei Gläser Wein. Dann schaut er kurz in den Gästeraum, bekommt einen hochroten Kopf, stellt die immer noch vollen Gläser weg, nimmt seine Freundin an die Hand und verlässt, ohne zu bezahlen, das Lokal. Das liebe Leser, ist kein unvollendeter Witz, sondern passiert im Besen von Mara und Eberhard Gohl (Bild). Aber was war geschehen? Des Rätsels Lösung ist ganz einfach: Im Gästeraum saß die Ehefrau des besagten Herren. Geschichten, die der Besen schreibt ...
Es ist 11 Uhr und ich sitze in
Schöne Plätze, ungeflegte Plätze
03.03.2013
Der Platz vor dem Rewe-Areal ist ständig im Blickpunkt – von Autofahrern, Fußgängern, Rewe- und Treiber-Kunden oder den Eissalon-Gästen. Ihnen bleibt nicht verborgen, dass sich hier viel Dreck anhäuft, um den sich niemand kümmert. Es wurden Briefe geschrieben, Gespräche und Diskussionen im Bezirksbeirat geführt, aber der Dreck ist geblieben. Ein Schandfleck, an einem eigentlich attraktiven Plätzchen vor einem modernen und gepflegten Gebäude im Zentrum von Degerloch.Szenenwechsel: An einem anderen Platz im Stadtbezirk, der etwas weniger im Blickpunkt ist, sieht es nicht
Wer, wenn nicht er?
21.02.2013
Ich sitze über dem Sportteil der „Stuttgarter Nachrichten” und höre mit einem Ohr Radio – „SWR Leute”. Das beste, was der SWR jemals auf Sendung gebracht hat. Wolfgang Heim ist heute wieder dran und irgendwann fällt der Name Veiel. Veiel? Da war doch mal was. Es muss über 15 Jahre her sein, als wir für die Lokal-Blätter „Degerloch Journal” und „Möhringen Aktuell” eine Geschichte über einen ehemaligen Schüler des Wilhelms-Gymnasiums verfassten, der mit dem Film „Die Überlebenden” Schlagzeilen machte. Es war einer der ersten Dokumentarfilme von Andres Veiel
Maskenball in Degerloch
08.02.2013
Wenn einer schwer verletzt im Krankenhaus liegt und dann fragt wie die Kickers gespielt haben, muss er ein echter Fan sein. So wie Kriminalkommissar Martin Schwertfeger im Debüt-Krimi „Maskenball” des Degerlochers Reinhold Erz. Der Autor studierte Politikwissenschaft und Journalistik und arbeitet als Wirtschaftsredakteur beim SWR-Fernsehen. Und diese drei Komponenten inklusive seines Wohnortes hat er auch in seinem Erstlingswerk konsequent verarbeitet.
Um Mord, Filz und Korruption dreht sich der „Maskenball” mit seinen zwei Hauptfiguren Martin Schwertfeger und der
Tierischer Werbe-Gag
27.01.2013
Es ist lange her, als es in Degerloch noch eine Zoo-Handlung gab. Ich schätze 35 Jahre. Wie sie hieß, ist mir entfallen und ein Gewerbeverzeichnis aus jener Zeit habe ich auch nicht mehr griffbereit. Der Laden befand sich an der Oberen Weinsteige, in einer der Bruchbuden neben dem heutigen Kinder- und Jugendhaus Helene P. Er war nicht gerade der sauberste, aber neben dem üblichen Mief einer Zoo-Handlung gab es alles, was der Heimtierfreund so benötigte.
Demnächst dürfte sich in Degerloch schnell das Gerücht verbreiten, dass es wieder so ein tierisches Angebot im Flecken gibt.
Auch mit 75 – Wildermieming ist Programm
11.01.2013
Seinen 65. Geburtstag feierte er nicht im großen Stil. Dafür ging beim 66. im Kickers-Clubrestaurant gehörig die Post ab. Schließlich fängt da ja auch das Leben erst so richtig an. Wenn Rolf Reihle (Bild unten) die Prozedur seines 65. und 66. Geburtstages auch zehn Jahre später aufrecht erhält, wird der 75. am 10. Januar auf Sparflamme gehalten. Aber ein Jahr später, am 10.1.2014, da wird dann wieder völlig losgelöst abgefeiert. Und wahrscheinlich packt dann der Quetschkommoden-Willy aus Wildermieming in Tirol wieder sein Akkordeon aus, um die Gäste mit Liedern aus der
Kein zeitgemäßer Treffpunkt
02.01.2013
Der Treffpunkt Degerloch in der Mittleren Straße ist in die Jahre gekommen. Festlich eingeweiht wurde das örtliche Bürgerzentrum am 27. Mai 1989 (siehe Bild unten). Dass es dazu gekommen ist, war dem „Förderverein Treffpunkt Degerloch“ zu verdanken, der später in „Förderverein Degerloch“ umbenannt wurde. Chef, , Antreiber, Zugpferd, Geldeintreiber und Finanzminister dieses Vereins war Gerold Bonk, ehemaliger Leiter der heutigen BW-Bank-Filiale in der Epplestraße. Bonk bescherte später Degerloch noch die Sanierung der Alten Scheuer. Um das historische Gebäude am
Ende eines Familienunternehmens
06.12.2012
Traditionsfirmen, aber auch neue, junge und innovative Unternehmen machen einen guten Mix in einem Stadtbezirk aus. Mit dem Ausscheiden von Inhaber Bernd Kussmaul und der Verpachtung der Metzgerei Kussmaul an das Ehepaar Weber aus Wendlingen, geht die lange Tradition des 1921 in Degerloch gegründeten Familienunternehmens zu Ende. ,Bernd Kussmaul (Bild unten, rechts) gibt sich äußerst bedeckt, wenn man ihn auf die geschäftliche Entwicklung anspricht. „Es war nicht einfach, das Geschäft abzugeben, aber ich möchte jetzt alles auf sich beruhen lassen“, sagt der Metzgermeister.
„Tudo bem – alles gut”
12.11.2012
„Wilkommen“ steht auf dem Schild des Lokales „Sombra da Mangueira“. Begrüßt werden die Gäste des Restaurants in dem brasilianischen Küstenörtchen Diogo im Bundesstaat Bahia auch in weiteren fünf Sprachen. Deutsche Rechtschreibung sieht man hier nicht so eng – unsere Landessprache spricht eh niemand. Kommuniziert wird auch nicht auf Englisch, man quatscht auf brasilianisch oder eben mit Händen und Füßen. Auf die Frage nach einem speziellen Gericht auf der Speisekarte hebt der Wirt nur seine Zeigefinger über die Ohren – und lacht. Alles klar, heute gibt es
Der Märchenprinz wird 70
23.10.2012
Markus Herzig ist Degerlochs bekanntester Märchenerzähler. Oft erzählt der gelernte Journalist Kindern im Haus des Waldes auf der Waldau, aber auch in Kindergärten und Schulen, Geschichten vom Rumpelstilzchen, vom gestiefelten Kater oder von anderen Klassikern aus der Welt der Märchen.
Außer Markus Herzig gibt es in Degerloch noch jemand der ein Herz für Märchen hat. Und den kennt fast jeder. Seine Geschichten sind interessant, amüsant – befinden sich aber oft im Grenzbereich zwischen Wahrheit und Märchen. Wenn Dieter O. Schmid, Vorstandsmitglied von Degerloch hilft e.
Badenser-Aufmarsch
15.10.2012
Die Anwohner der Waldau müssen sich auf eine stürmische Woche vorbereiten. Zwischen dem 20. und 27. Oktober bestreiten die Stuttgarter Kickers drei Heimspiele im Gazi-Stadion. Auch das Spiel gegen den Karlsruher SC findet nun doch einen Steinwurf von ihrem Wohngebiet entfernt statt. Es wäre ja auch katastrophal gewesen, wenn die Blauen aus Degerloch jenseits des Neckars in der Betonschüssel der Roten gegen die Gelbfüßler aus Baden hätten antreten müssen. Auf diese schräge Idee konnte nur eine Bürgermeisterin namens Susanne Eisenmann kommen. Sorry, Dr. Susanne Eisenmann.