Blickpunkt
von Felix Reiser
Prima Klima
Vier DegerlocherInnen und vier MöhringerInnen arbeiten im Bezirksrathaus. Im Team von Degerlochs Bezirksvorsteher Marco-Oliver Luz herrscht (trotzdem) gute Stimmung."Führen ist die Kunst, den Schlüssel zu finden, der die Schatztruhe des Mitarbeiters aufschließt." Diese Weisheit stammt von Pater Anselm Grün. Der gebürtige Bayer ist aber auch Betriebswirt, Führungskräftetrainer, Buchautor und Vortragsredner. Sprich, der Mann versteht etwas von Mitarbeiterführung. Vermutlich hat auch Degerlochs Bezirksvorsteher Marco-Oliver Luz (Bild) die Schatztruhen seiner MitarbeiterInnen aufgeschlossen, denn mit Lob gehen diese recht großzügig um.
"Herr Luz ist ein sehr kollegialer Chef, der seinen MitarbeiterInnen auf Augenhöhe entgegentritt. Durch seine stets gute Laune herrscht im Bezirksamt eine sehr positive Arbeitsatmosphäre", sagt Renate Richter (Bild re.), die im Vorzimmer Vorarbeit für ihren Chef leistet. Die 50-Jährige kam aus der freien Wirtschaft nach Degerloch und ist laut ihrem Chef mit ihrer Berufserfahrung "nicht in Gold aufzuwiegen". Richter wohnt in Möhringen, genauso wie Ingrid Lehmann (Bild li.), die viele Jahre auf dem Degerlocher Bezirksrathaus die rechte Hand ihrer Chefin Brigitte Kunath-Scheffold war. Wie schon im vergangenen Jahr leistet sie derzeit wieder Aushilfsdienst im Vorzimmer an der Seite von Renate Richter. Auch Lehmann kann über ihren Chef nur Positives sagen: "Er hat für seine MitarbeiterInnen immer ein offenes Ohr und seine Türe steht für alle Fragen und Probleme stets offen. Herr Luz ist immer freundlich, und so ergibt sich eben ein gutes Betriebsklima."
Klingt nach eitel Sonnenschein auf dem Degerlocher Bezirksrathaus. Zu dem Team von "Hahn im Korb" Marco-Oliver Luz gehören insgesamt sieben Frauen und zwei Männer. Interessant ist deren Herkunft: Eine Person wohnt außerhalb von Stuttgart, vier in Degerloch und vier in Möhringen. Diesbezüglich ist unser Nachbarort etwas unterbesetzt: Bezirksvorsteherin Evelyn Weis zählt lediglich zwei Möhringerinnen zu ihrem 16-köpfigen Team. Und wie sieht's mit Mitarbeitern aus Degerloch aus? Fehlanzeige, da wollte niemand hin. Nun hatten ja Degerloch und Möhringen in früheren Zeiten nicht immer das beste Verhältnis, was sich aus der Historie erklärt, als sich beide Orte kriegerisch auseinandersetzten. Übrig geblieben sind aus jenen Zeiten immer wieder kleine Neckereien, die auch im Vorzimmer von Bezirksvorsteher Luz durchdringen: "Machtübernahme im Degerlocher Rathaus" oder "alles in Möhringer Hand" wird hier geflachst.
Auf die Frage nach seiner Führungsphilosophie antwortet Degerlochs Rathaus-Chef ziemlich spontan. "Ich nehme die Verantwortung, die mir für den Stadtbezirk als Bezirksvorsteher übertragen wurde, sehr ernst und erwarte von mir selbst, aber auch von meinen MitarbeiterInnen zum Wohle von Degerloch einen hohen Einsatz und ganzes Engagement. Dabei ist es mir sehr wichtig, nie aus den Augen zu verlieren, dass jede/r MitarbeiterIn Stärken und Schwächen hat, die man ernst nehmen muss. Dabei sind mir selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten wichtig." Wer Luz und sein Team auf dem Bezirksrathaus besucht, merkt schnell, dass hier eine positive Atmosphäre und ein gutes Miteinander herrscht. Und das nicht nur, wenn der Chef in seinem Amtszimmer zum Essen einlädt.
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