Blickpunkt
von Felix Reiser
Die "Lady in Red"
Ariane Willikonsky ist eine bekannte Kommunikationstrainerin und Sprecherzieherin. Sie betreibt im Berolinahaus das FON-Institut und ist immer ein gefragter Talk Show-Gast."The Lady in Red" ist ein amerikanischer Gangsterfilm aus dem Jahr 1979. Sagt vielen sicherlich nichts mehr, aber der gleiche Titel und Chris de Burgh - da klingelt's bei den meisten. Es ist eine der Pop-Balladen, die fast jeder kennt. 1986 katapultierte der Song den irischen Künstler in 25 Ländern auf Platz 1 der Hitparaden. "The Lady in Red" handelt von einem Paar, das auf eine Party eingeladen ist. Sie sind spät dran, er wird nervös, während sie noch mit Schminken beschäftigt ist. Sicherlich kein untypisches Beziehungsmuster. Es kommt zum Konflikt, weshalb sich die beiden auf der Party aus dem Weg gehen. Die Frau wird von anderen umschwärmt, worauf ihm klar wird, dass sie bezaubernd aussieht.
Nach einiger Zeit wird er unruhig und schaut sich nach ihr um. Er muss zur Kenntnis nehmen, wie sie immer mehr Verehrer auf sich zieht. Da wird ihm auf einmal klar: Seine Frau ist umwerfend und er hat sie in letzter Zeit viel zu wenig beachtet. Lange blieb der Songtext in der Schublade, denn Chris de Burgh fehlte zu dieser Ballade die Titelzeile. Als er seine Frau in einem roten Kleid sah, war der Mega-Hit geboren.
Aber was hat das mit Ariane Willikonsky zu tun? "Rot, rot, rot sind alle meine Kleider", sagt die Sprachexpertin. Ein sattes Weinrot ist ihre Brandingfarbe und sie trägt immer rote Kleider, wenn sie in Fernsehauftritte oder wichtige Meetings geht. Und das kommt öfters vor. Willikonsky war bereits bei mehreren verschiedenen Talkshows wie beispielsweise im SWR-Nachtcafé von Wieland Backes und seinem Nachfolger Michael Steinbrecher zu Gast.
"Da ich oft in dunkelblau gekleideten Männerrunden sitze, ist mir die Aufmerksamkeit dann sicher", betont die Mutter von drei Kindern. Zahlreiche Bilder beweisen, wie Harald Schmid, Wolfgang Thierse, Christoph Sonntag, Mike Krüger, Smudo von den Fantastischen Vier und viele andere in Bekleidung mit unauffälligen Farben neben ihr untergehen. Die "Lady in Red" sticht heraus - und hat auch rhetorisch alle(s) im Griff.
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