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Zurück in der Heimat

Vor kurzem verabschiedete sich der Degerlocher nach Berlin. Als er die heutige Hauptstadt 1975 verlassen hat, war sie geteilt. Jetzt freut sich Röhl, die alte Heimat neu zu entdecken. "Wem es in Berlin langweilig wird, der macht was falsch", sagte der scheidende Dekan, als man ihn auf seine Pläne im Ruhestand ansprach. Die Freude, in die Stadt seiner Kindheit zu ziehen, merkte man ihm förmlich an.
Röhl hat bereits an vielen Orten gelebt, seine Stationen waren München, Straßburg, Kalifornien und Stuttgart. Auch beruflich war er vielseitig und arbeitete nach seinem Vikariat viele Jahre in einem Verlag, bevor er erneut den Kirchendienst antrat. Brüche fallen ihm nicht schwer: "Ich nehme immer die guten Erinnerungen mit." Geplant ist für die Zukunft auf den Spuren Theodor Fontanes die Mark Brandenburg zu durchwandern. Auch in Degerloch wanderte Röhl der 64-Jährige gerne und erkundete dabei die Umgebung.
In den Ruhestand geht Wolfgang Röhl ein Jahr vor der Regelzeit. Die neu erworbene Wohnung in Berlin mit Blick auf die Spree ist bereits bezogen. In Stuttgart lebte er 23 Jahre lang - 16 davon in Degerloch, genauso lange wie in Berlin, bevor er nach dem Grundstudium nach Tübingen zog. Trotz der vielen Unterschiede zu Berlin wusste Röhl Degerloch zu schätzen. "Im Gegensatz zur Bundeshauptstadt gibt es viele alteingesessene Bürger, die Gemeinschaft ist spürbar. Und der Stadtbezirk hat eine sehr charmante Ortsmitte“, blickt der Neu-Berliner zurück.
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