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Zumutende Zustimmung für Standort
Flüchtlingsheim |
Flüchtlingsheim "Das ist ja eine Zumutung, was die hier beschließen", sagte einer der Besucher der Bezirksbeiratssitzung in Sachen Flüchtlingsheim am Albplatz. Lediglich Uli Demeter von den Freien Wählern stimmte gegen die Gemeinderatsdrucksache, die am Donnerstag im städtischen Gremium durchgewinkt wird. Es war schon überraschend, wie wenig von den Bezirksbeiräten, aber auch von den Besuchern um einen Alternativ-Standort gekämpft wurde. Lediglich Ulrich Brändle, der mit seiner Mutter Sieglinde als direkter Nachbar am meisten von dem Projekt betroffen ist, führte ausführlich und engagiert das Verhalten der Stadt gegenüber seiner Familie aus.
Sieglinde Brändle stimmte dem Umlegungsverfahren der Stadt unter der Voraussetzung zu, dass auf dem benachbarten Grundstück 17 Wohnhäuser für Familien entstehen. Nach der Unterschrift wurde sie dann mit dem Bauprojekt eines Flüchtlingsheimes konfrontiert. Ihre Pläne eines Teilgrundstückverkaufes mit der Neubebauung eines Doppelhauses sind somit Makulatur. "Es wurde gelogen und betrogen", sagte die 81-jährige Sieglinde Brändle. Außer Uli Demeter, der für seine Ausführungen den meisten Beifall der etwa 70 Besucher erhielt, stimmte kein Bezirksbeirat gegen den Standort - bei zwei Enthaltungen.
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