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Widerwärtiges Hetzblatt
In den letzten Monaten hat das Thema "Flüchtlinge" die Degerlocher sehr bewegt. Das war schon bei der Auftaktveranstaltung zur allgemeinen Information klar, als man wegen starkem Andrang vom Bezirksrathaus in die Michaelskirche umziehen musste. Mit der Gründung des Freundeskreises Degerlocher Flüchtlinge (FDF), der Bildung von Arbeitsgruppen sowie der Herstellung eines Flyers und einer übersichtlich aufgemachten Website wurde eine wichtige Infrastruktur etabliert. Unser Stadtbezirk ist vorbereitet auf jene Menschen, denen nichts anders übrig blieb, als die Flucht aus Krieg und Chaos anzutreten.
Leider gibt es immer wieder Versuche, diese von Humanität geprägte Hilfsbereitschaft zu torpedieren. "Recht zum Widerstand" und "Asylflut" lauten die Titelschlagzeilen eines Flyers, der am vergangenen Freitag in den Degerlocher Briefkästen lag. Dass die Deutschen in den Städten allmählich zur Minderheit werden, will uns das Faltblatt weismachen, das auch zum Widerstand gegen die Politik des Bevölkerungsaustausches in Deutschland aufruft.
Hinter diesem widerwärtigen, menschenverachtenden Blättchen steckt der Schutzbund für das Deutsche Volk (SDV), der in Wielenbach in Oberbayern sein Unwesen treibt. Dieser Hetz-Verein wurde von verschiedenen Landesbehörden des Verfassungsschutzes bereits als rechtsextrem eingestuft. Er ist ein Ableger des Heidelberger Manifestes vom 17. Juni 1981, in dem deutsche Hochschulprofessoren vor der "Unterwanderung des deutschen Volkes" und der "Überfremdung" der deutschen Kultur warnten.
Der Flyer, mit dem der Schutzbund auch in Degerloch versucht, die Menschen gegen Flüchtlinge aufzuhetzen, ist es im Prinzip nicht mal wert, sich damit den Hintern zu wischen. Es bleibt die Hoffnung, dass möglichst viele Mitbürger denen die kalte Schulter zeigen, die versuchen, mit Hass und Ablehnung die Integration von Flüchtlingen in Degerloch zu verhindern.
So gesehen
Ihr Zack!
Kommentare
Kommentar von R.W.Tripps |
Zu dem Beitrag "Widerwärtiges Hetzblatt" vom 7.5.
"Recht zum Widerstand" und "Asylflut" lauten die Titelschlagzeilen eines Flyers, schreiben Sie. Was bitte, Herr "Zack" ist an diesen Schlagzeilen so verwerflich? Nicht jeder ist eben mit dieser "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit Politik" einverstanden. Auch nicht in Degerloch.
Und das ist auch gut so. Fragen Sie die Degerlocher und Bürger, nicht nur in diesem Stadtteil, was sie auf die Auswirkungen der "Merkelschen Vorgehensweise" zu sagen haben (auch in Zusammenhang mit dem perfiden, ja kriminellen Türkei-Deal).
Sie werden erstaunt sein, sehr geehrter Herr "Zack" was Sie da zu hören bekommen. Nur Mut Herr "Zack"!
Und ein paar Menschen mehr, die sowieso damals nicht in den mickrigen Saal im Rathaus passten, sprechen eben sicherlich nicht für ganz Degerloch. Alles was heute nicht von einem links-rot-grün(schwarz)-Duktus geleitet und zugeordnet ist, wird mit dem lächerlichen Zusatz "rechtsextrem" versehen. Wie armselig obendrein!
Und last but not least, den Passus "ist es im Prinzip nicht mal wert, sich damit den Hintern zu wischen", sehe ich als für nicht angemessen an und er entspricht wohl eher nicht den allgemein, gängigen Vorstellungen eines ausgewogenen journalistischen Beitrages.
Kommentar von Franz Stetter |
Zu der Leser-Meinung von R.W. Tripps vom 8.5. - von Franz Stetter
Es gibt immer Unbelehrbare wie diesen Herrn Tripps. Ein Blick auf die Internetseite des Schutzbundes zeigt wessen Geist dieser Verein ist. Schade, dass es möglich war, so eine braune Botschaft in Degerloch unter die Leute zu bringen. Der Freundeskreis Degerlocher Flüchtlinge möge seine Arbeit nicht durch Kommentare wie diesen stören lassen.
Franz Stetter
Kommentar von Tina S. |
Zu der Leser-Meinung vom 8.5. R.W. Tripps - von Tina S.
Herr Tripps, das da oben ist eine Kolumne. Die muss und will kein "ausgewogener journalistischer Beitrag" in dem Sinne sein, in dem Sie ihn verstehen. Und ein Hetzblatt bleibt ein Hetzblatt.
Tina S.
Kommentar von R.W.Tripps |
Zu den Leser-Meinungen vom 8. + 9.5. - von Franz Stetter und Tina S.
@ Stetter & Tina S. - Ja immer schön gebetsmühlenhaft diesen unsinnigen, billigen Hetze-Vergleich bringen. Und ihnen Stetter, sei noch geschrieben, dass nicht nur ich von ihrer LE(E)HRE völlig unbeeindruckt bin ...
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