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Weniger Unfälle und Straftaten
Im Degerloch gab es im Jahr 2016 weniger Unfälle und Straftaten als im Vorjahr, wie die Beamten vom Polizeirevier 4 in Möhringen im Bezirksbeirat berichteten. Außerdem soll es keine Schwerpunkte geben. Die meisten Zahlen, die Martin Rathgeb, Leiter des Polizeireviers 4 Balinger Straße, dem Gremium präsentierte, waren grün. Das bedeutet: Die Zahlen sind gesunken.
Die Unfallstatistik 2016 sieht positiv aus, zudem gab es keine Verkehrstoten. Weniger erfreulich ist die Zahl derer, die nach einem Unfall geflüchtet sind: 170 Unfallverursacher suchten das Weite. In diesem Zusammenhang wies Rathgeb noch einmal darauf hin, dass es nicht ausreiche, einen Zettel an der Windschutzscheibe zu hinterlassen.
Mit 817 Straftaten wurden im vergangenen Jahr rund 135 weniger als im Vorjahr registriert. "Es gibt keine Schwerpunkte in Degerloch", sagte Rathgeb zu der Situation vor Ort. Dennoch rechnet er damit, dass mit Beginn der dunklen Jahreszeit die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder zunehmen werde: "Mit der B 27, der Nähe zur Autobahn und Gegenden, in denen es auch was zu holen gibt, ist Degerloch dafür prädestiniert."
Beim Thema Jugendkriminalität wies der Polizei-Chef auf das Projekt "Nachtwanderer" der Initiative Lebensraum Möhringen im Nachbarbezirk hin. Nachtwanderer sind ehrenamtliche Erwachsene die an Wochenenden ab 21 Uhr unterwegs sind, um Jugendliche zu begleiten und zu unterstützen. Die Aussage, dass es in Degerloch angeblich keine Schwerpunkte gibt, dürfte auch daran liegen, dass Polizei kaum noch vor Ort ist und viele Delikte im Ortszentrum nicht angezeigt werden. Die Aussicht, dass die Polizeistation in der Felix-Dahn-Straße 2018 zum Polizeiposten reduziert wird, verunsichert allerdings so manche Mitbürger.
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