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Volles Haus - schlechte Akustik
Mit einem Gläschen Sekt begrüßte die CDU Degerloch die Gäste bei ihrem Neujahrsempfang in dem historischen Gebäude am Agnes-Kneher-Platz. Nicht alle der etwa 130 Gäste konnten sich allerdings an der Rede von Brun-Hagen Hennerkes (Foto) erfreuen. Dies lag aber nicht an dem Inhalt des ausführlichen Beitrages des Degerlocher Juristen, sondern an der Tatsache, dass es in der Alten Scheuer keinen Mikroständer (mehr) gibt. Und einem 79-jährigen Festredner sollte man es als Veranstalter nicht zumuten, dass er bei einer fast einstündigen Rede das Mikrofon hochhalten muss. "Ich habe nur ein Drittel verstanden", sagte ein Gast aus den hinteren Reihen bezüglich der schlechten Akustik.
Inhaltlich kompetent führte Hennerkes als Vorstand der Stiftung Familienunternehmen durch sein Schwerpunktthema Brexit, das uns seiner Meinung nach bei einem endgültigen Ausstieg der Briten im nächsten halben Jahrhundert beschäftigen wird. "Ich hoffe allerdings immer noch auf ein zweites Referendum", sagte der Degerlocher, der bei der Europäischen Union eine Mitschuld an der aktuellen Situation sieht. "England ist wirtschaftlich stärker als die 19 kleinsten EU-Länder, deshalb muss es in eine vernünftige Lösung eingebunden werden", stellte der Mann klar, dessen Spezialgebiet die Wirtschaft ist.
Von CDU-Seite begrüßte Bezirksbeirat Götz Bräuer die Gäste und gab ihnen einen Überblick über die aktuellen Degerlocher Schwerpunktthemen Verkehr, Parkplatzsituation, Bürgerzentrum und Aldi-Ansiedlung, die allerdings laut Stadtverwaltung kaum mehr ein Thema ist. Alexander Kotz, Vorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion machte bereits Werbung für die Kommunalwahl im Mai und präsentierte seine Vorstellungen von der Neckar-City und der Stadt am Wasser. Dabei lobte er die innovativen Stadtentwicklungen von Köln, Düsseldorf und Hamburg, was Vorbild für Stuttgart sein sollte. "Wir haben eine Vision für Stuttgart", sagte der Handwerksmeister zum Schluss seiner Ausführungen.
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