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Kritik an Wohnraummisere
Die Stuttgarter Wohnungsmisere ist das Resultat langjähriger Unterlassungssünden. Der oder die künftige Stuttgarter OB muss den Wohnungsbau rasch zur Chefsache erklären und mit aller Kraft forcieren. Zur Berichterstattung der Stuttgarter Nachrichten, die Stuttgarter Wohnungspreise seien, nach Informationen des Immobilienverbands IVD, bis Ende 2019 weiter gestiegen, erklärte Gabriele Reich-Gutjahr von der FDP-Ortsgruppe Degerloch, Abgeordnete und wohnungsbaupolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion:
"Die Bilanz des IVD kommt für mich nicht überraschend. Kontinuierlicher Bevölkerungszuwachs, eine ständig wachsende Zahl an Ein-Personen-Haushalten und parallel dazu eine erschreckend geringe Anzahl an Baugenehmigungen lassen keine andere Bilanz zu. Wenige Baugenehmigungen in Kombination mit langen Genehmigungsverfahren und bürokratische Umsetzungshürden bilden seit jeher eine unheilvolle Allianz. Stuttgart ist bei Bauenden für seine langen Baugenehmigungsverfahren berühmt-berüchtigt.
Der wachsenden Wohnungsbedarf in Stuttgart wird zwar immer wieder von Stadt und Land konstatiert, geschehen ist jedoch viel zu wenig. Die Stuttgarter Wohnungsmisere ist das Resultat langjähriger ,Unterlassungssünden‘. Seit Jahren verfolgt die Stadt eine restriktive Flächenpolitik und propagiert die Netto-Null. Auf eine umfassende Wohnungsbau-Initiative, um das gravierende Defizit auszugleichen, warten die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger vergeblich."
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