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Sturm auf die Masken
Der Andrang auf kostenlose FFP2-Masken von Personen, die das 60. Lebensjahr abgeschlossen haben und zur Corona-Risikogruppe gehören, war immens in den letzten Tagen. "Die Leute kamen reihenweise aus Möhringen, aber beispielsweise auch aus Sindelfingen", sagt Konstantinos Pitsioras, Inhaber der Waldau- und Fortuna Apotheke. Anfangs musste man bei ihm eine Kundenkarte ordern, um Masken zu erhalten, inzwischen ist das aber nicht mehr erforderlich. "Manche gingen in unsere beiden Apotheken und haben nach Masken gefragt. Die Kundenkarte war die einzige Möglichkeit um die doppelten Nachfragen in Griff zu bekommen", sagt er zu unser Anfrage. In der Spitzweg Apotheke bei Marit Konnerth mussten die Kunden ein Formular ausfüllen, "aber wir haben auch ein gutes Gedächtnis und kennen die Leute", sagt ein Mitarbeiterin und fragt gleich den nächsten Kunden "sind sie schon 60?".
Zur Finanzierung der im Dezember abzugebenden Schutzmasken zahlt das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) pauschal 491,4 Millionen Euro an den Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbands (DAV), der die Weiterleitung der Mittel an die Apotheken übernimmt. Für die Abgabe setzt der DAV die Pauschalen je Apotheke fest und zahlt sie nach Abzug der Verwaltungskosten an diese aus. Die Pauschale errechnet der DAV je Apotheke, sie richtet sich nach der Anzahl der im dritten Quartal 2020 von der jeweiligen Apotheke abgegebenen und an den DAV gemeldeten Packungen verschreibungspflichtiger Fertigarzneimittel. "Ich habe meine Masken selber gekauft und bezahlt, aber wir erhalten auch eine Vergütung", sagt Apotheker Pitsioras, der zunächst ein Kontingent von 3000 Exemplaren bestellt hat.
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