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Tell-Geck-Weg
In unregelmäßigen Abständen beleuchten wir die Benennung Degerlocher Straßennamen - heute der Tell-Geck-Weg im Hoffeld. Er verbindet die Nauenerstraße und die Straße Am Wolfsberg und stößt auf den Maria-Lemmé-Weg, der zum Hoftäle führt. Im Jahr 1989 wurde er nach dem Maler Tell Geck benannt, der anfangs ein überzeugter Jünger von Vincent van Gogh war. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand er zu einer offeneren, fast impressionistischen Malerei.
Geck, der als bescheidener, unbestechlicher Künstler galt, fertigte Porträts und Stillleben, südländische Landschaften, aber auch Bilder mit Alb- und Schwarzwaldmotiven sowie Stuttgarter Szenarien. Er wurde 1894 in Offenburg geboren und ist 1986 in Stuttgart gestorben. 1919 begann er sein Studium an der Stuttgarter Kunstakademie. Wie sein Freund Reinhold Nägele gehörte er zu den Gründern der "Stuttgarter Sezession".
Da der Vater von Tell Geck aktiver Sozialdemokrat war, galt der Sohn als politisch belastet und erhielt 1933 Berufs- und Ausstellungsverbot. 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet, weil er einen Gesuchten versteckt hielt - den zwangsweisen Fronteinsatz konnte er überleben.
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