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Vortrag Steuerliche Gestaltungsmodelle
Das Thema Steuern besitzt für jeden von uns eine hohe Alltagsrelevanz und verfügt für viele Betroffene über einen erheblichen Reizwert. Beim Schlagersänger Freddy Quinn waren es rund 900 000 Euro, beim früheren Deutsche-Post-Vorstand Klaus Zumwinkel eine knappe Million, Boris Becker kam auf 1,7 Millionen, Uli Hoeneß auf über 28,4 Millionen Euro: Hinterzogene Steuern, für die sie in Deutschland auf der Anklagebank saßen. Und am 3. September begann in Bonn der erste Strafprozess in Sachen "Cum-Ex", dem mutmaßlich größten Fall von Steuerhinterziehung, der jemals aufgedeckt wurde.
Doch geht es nicht nur um Schwarzgeld auf Schweizer Konten oder um Scheinfirmen auf den Bahamas: Dazu gehört eben auch der Nebenjob, der dem Finanzamt nicht gemeldet wird, oder die kleine Schummelei bei der Angabe, wie viele Kilometer der Arbeitsplatz vom Wohnort entfernt ist. Und was ist mit internationalen Konzernen wie Google, Apple, Facebook, Amazon & Co., die ihre Steuerbelastung durch die aktive Nutzung steuerlicher Gestaltungsmodelle um Milliardenbeträge reduzieren?
In seinem Vortrag „Der ehrbare Bürger“ - Steuerliche Gestaltungsmodelle in der Diskussion" am Mittwoch, den 16.10. - 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Sonnenberg, Johannes-Krämer-Straße 2, wirft Klaus Neubarth, ehemaliger Partner einer internationalen Prüfungs- und Beratungsgesellschaft, einen auf viele Beispiele gestützten Blick auf das Verhältnis von Steuern und Politik, den nationalen und internationalen Steuerwettbewerb und auf die sich verändernde Rahmenbedingungen angesichts des technologischen Fortschritts.
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