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Ringen um vernünftige Lösung
Der Bundestagsabgeordnete, der in Berlin den Wahlkreis Stuttgart I vertritt, zu dem auch Degerloch gehört, nahm in einer Mail an unsere Redaktion Stellung zu den Brexit-Verhandlungen.
"Nach der mit großer öffentlicher Aufmerksamkeit begleiteten Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Bundesvorsitzenden der CDU und auch dem Wechsel an der Spitze der CSU am Wochenende bin ich zuversichtlich, dass in den nächsten Monaten auch medial endlich wieder Sachthemen in den Mittelpunkt rücken. Doch mehr noch als die innenpolitischen Herausforderungen beschäftigen uns zu Beginn des Jahres die Entwicklungen rund um den Brexit. Die Debatte um den Brexit hat offensichtlich zu einer tiefen Spaltung nicht nur das Parlamentes, sondern auch der Gesellschaft geführt. Nun gilt es, dass alle Europäer zusammen stehen und die richtigen Signale senden. Wir als Deutsche haben letztlich nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir uns ein Verbleiben Grossbritanniens in der EU wünschen. Allerdings scheint es derzeit nicht sehr wahrscheinlich, dass es zu einem zweiten Volksentscheid kommt, der einen Verbleib Grossbritanniens zur Folge haben könnte. Umso mehr müssen wir uns nun auf die Bedingungen des Austritts Grossbritanniens einigen. Die Haltung der europäischen Mitgliedstaaten und der Kommission dazu ist verständlich: Die Bedingungen dürfen kein Argument für andere Länder sein, ebenfalls auszutreten. Ringen wir also gemeinsam um eine Lösung, bei der es am Ende mehr Gewinner als Verlierer gibt. Das ist mein Wunsch zu Beginn des neuen Jahres."
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