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Prozess mit Angeklagtem
Der Prozess um die am 9. September 2015 auf dem Pragfriedhof getötete Lena W. wurde mit dem Angeklagten fortgesetzt, der am zweiten Verhandlungstag wegen eines Suizid-Versuchs mit Tabletten nicht teilnehmen konnte. Stephan V. wird vorgeworfen, die junge Frau, die in Degerloch in der Michaelstraße wohnte, getötet zu haben. Am dritten Verhandlungstag war der Gerichtssaal, in dem zur Zeit auch gegen die Porsche-Manager Wendelin Wiedeking und Holger Härter verhandelt wird, wieder gut besucht.
Der Tag war ganz den Aussagen der Zeugen sowie der Begutachtung von Fotos gewidmet. Mehrere Beamte der Kriminalpolizei sowie ein Experte für Spürhunde machten Ihre Aussagen zu den Vorkommnissen am Tatort. Sie schilderten die Ergebnisse der Handy-Auswertungen der Toten und des Angeklagten sowie Bewegungen mit Stadt- und S-Bahn in Bezug auf die Aufenthaltstorte am Tatabend. Aussagen sind auch über sichergestellte Haare an beiden Personen gemacht worden.
Wie ein Beamter berichtete, wurden bei der Vernehmung des Tatverdächtigen am Tag nach der Tat Hämatome am Hals und der Brust sowie einige kleinere Verletzungen festgestellt. Ferner hat eine Biologin den Angeklagten am dritten Prozesstag belastet. Sie hat in ihrem DNA-Gutachten Blut von Lena W. an den Schuhen des Angeklagten nachgewiesen.
Der Prozess wird am Mittwoch, den 16.3. fortgesetzt, der Angeklagte schweigt weiterhin.
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