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Nicht alles glauben, was in der Zeitung steht

Wie jeden Morgen war er pünktlich dran,
Die Kollegen sah‘n ihn fragend an:
"Sag mal, hast du noch nicht geseh‘n, was in der Zeitung steht?“
So lautet eine Textpassage in einem Lied von Reinhard Mey. Und viele haben gesehen, was in der Zeitung steht - oder besser gesagt "stand". In der Ausgabe der Stuttgarter Nachrichten vom 8. August wurde in einem Beitrag über die Stuttgarter Bezirksvorsteher vermeldet, dass Brigitte Kunath Scheffold seit 2004 im Amt ist und Ende 2018 in Ruhestand geht. Sehr "amused" war unsere Bezirksvorsteherin darüber nicht. Zum einen hat sie ihr Amt in Degerloch als Nachfolger von Jupp Miller im Jahr 2000 angetreten, und zum anderen "stimmt es nicht, dass ich Ende 2018 in Ruhestand gehe", wie unsere Rathaus-Chefin verkündet. Eine Beamtin kann nämlich ihre Pensionierung um einige Zeit verschieben, insbesondere wenn sie noch einiges bewegen will - so wie Degerlochs First Lady. Sollte sie den Verfasser des Berichtes kontakten, könnte die Antwort - nach Reinhard Mey - wie folgt ausfallen:
„Was woll‘n Sie eigentlich?“ fragte der Redakteur,
„Verantwortung, Mann, wenn ich das schon hör‘!
Die Leute müssen halt nicht alles glauben, nur weil‘s in der Zeitung steht!
Von Stephan Hutt
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