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Unbefriedigende Wasserqualität
Ein Gutachten hat ergeben, dass die Gewässerqualität der Körsch kurz vor und nach dem Klärwerk Möhringen nur als unbefriedigend bis mäßig einzustufen ist. Ein umfangreicher Ausbau für rund 1,8 Millionen Euro in diesem Eigenbetrieb der Stadtentwässerung Stuttgart (SES) soll vom nächsten Jahr an eine enorme Entlastung für die Körsch bringen.
Die Körsch als nach dem Neckar zweitgrößtes Gewässer in Stuttgart entsteht aus dem Zusammenfluss von Sindelbach und Aischbach in Möhringen. Das dortige Klärwerk ist für die Abwasserreinigung von 160 000 Einwohnern nach dem in Mühlhausen das zweitgrößte Klärwerk in der Landeshauptstadt. Bereits 1954 wurden die ersten mechanischen Reinigungsbauwerke am Standort Möhringen in Betrieb genommen. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Klärwerk zu einer mechanisch-biologischen Anlage mit neuesten Standards ausgebaut.
Mit dem nun geplanten weiteren Ausbau soll auch eine weitere Reinigungsstufe geschaffen werden, um vom Menschen erzeugte Spurenstoffe, wie zum Beispiel Arzneimittelrückstände, aus dem Abwasser zu entfernen. Schon vor der Einleitung des Klärwerks Möhringen entspricht der Zulauf nicht dem Ziel der Wasserrahmenrichtlinien. So gelangen dort bereits Pflanzenschutzmittel und Arzneimittelrückstände in die Körsch, die sich negativ auf die Anzahl und Vielfalt an Kleinlebewesen auswirken.
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