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Trotz Pandemie - Ex-Wirt feierte Party
Bei der Überprüfung einer an der Löffelstraße gelegenen Tiefgarage wurde am vergangenen Samstag, 16.1. gegen 21.20 Uhr in einem Nebenraum der unteren Parkebene eine private Veranstaltung festgestellt, bei der auch Getränke ausgeschenkt wurden. Keine der angetroffenen 35 Personen trug eine Mund-Nasen-Bedeckung und die Sicherheitsabstände zueinander wurden nicht eingehalten.
Im Rahmen der Personalien-Feststellung kam es zu einer Widerstandshandlung, bei der ein Beamter leicht verletzt wurde, sowie zu einer Beleidigung der eingesetzten Polizeikräfte. Einige der Kontrollierten verhielten sich zusehends aggressiver und hielten trotz mehrfacher Hinweise die eingeforderten Abstände zu den Polizisten nicht ein. Beim Versuch, einen eingesetzten Diensthund, der in die Jacke einer Teilnehmerin gebissen hatte, zurück zu schieben, wurde eine 54-jährige Beamtin vom Hund an der Hand verletzt und musste in der Folge ihren Dienst vorzeitig beenden. Alle 35 Personen erhielten Platzverweise und werden wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung zur Anzeige gebracht.
Laut Bild-Zeitung vom 20.1. war Romulo Kuranyi (Bild) der Ausrichter der Party. Der ehemaalige Geschäftsmann, der in der Stadt das Promi-Lokal H'ugo's betrieb und in Degerloch seine Eissalons in der Epplestraße und im Berolina-Haus aufgeben musste, ist der Bruder des ehemaligen Fußball-Nationalspielers Kevin Kuranyi. Die Party fand angeblich in einem Nebenraum der Tiefgarage statt, den Kuranyi, der jetzt künstlerisch tätig ist, als Atelier nutzt. Bei ähnlichen Anlässen wurden in Stuttgart Bußgelder von 600 Euro für den Veranstalter und je 75 Euro für die Gäste fällig.
Kommentare
Kommentar von Beate Schwarz |
Zu dem Beitrag "Trotz Pandemie - Ex-Wirt feierte Party" - vom 21.1.21
Vor einiger Zeit hat man die Betreiber einer florierenden Eisdiele am Albplatz rausgeworfen, um ein Windei wie Kuranyi reinzusetzen. Das müsste doch inzwischen jedem/jeder Degerlocher/in bekannt sein, dass alles was der anpackt schief geht. Wie viel Verantwortung und Verstand er besitzt, hat sich ja aktuell wieder gezeigt. Für dieses verantwortungslose Verhalten ist eine Strafe von 600 Euro viel zu wenig.
Beate Schwarz
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