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Fairplay-Preis erhalten
Innerhalb einer Feierstunde des Kultusministeriums Baden-Württemberg und des Fördervereins der Stuttgarter Kickers wurde Kickers-Cheftrainer Ramon Gehrmann (Bild re.) für eine beeindruckende Aktion der Fairness geehrt. Kultusministerin Susanne Eisenmann (Bild li.) hat am 12. Februar im Kultusministerium aus diesem Anlass Coach Gehrmann und Spielführer Lukas Kling empfangen und gewürdiget – auch Oberbürgermeister Frank Nopper äußerte sich zu Gehrmanns Aktion im Punktspiel der Fußball-Oberliga im vergangenen Herbst und zur Begründung des Ramon Gehrmann-Fairplay-Preises.
Die Aktion hatte sogar bundesweit für Aufsehen gesorgt: Gehrmann forderte sein eigenes Team im Punktspiel der Fußball-Oberliga am 17. Oktober gegen den FC Nöttingen beim Spielstand von 2:0 zu einem Eigentor auf, welches Stuttgarts Kapitän Kling auch zum 1:2 erzielte. Kurz davor war das 2:0 der Kickers nach einem Einwurf durch Cristian Giles gefallen, den ein Nöttinger Spieler aufgrund eines am Boden liegenden Mitspielers wohl absichtlich verursacht hatte. Das ungeschriebene Gebot des Fairplay sieht vor, dass der Gegner den Ball seinem Kontrahenten zurückgibt, wenn dieser wegen einer Verletzung absichtlich ins Seitenaus gespielt hat.
"Fairness bedeutet, den eigenen Erfolg im Sinne der Gerechtigkeit auch mal hinten anzustellen. Ramon Gehrmann hat das in besonderer Weise gezeigt. Es ist die Aufgabe von uns allen, diese Werte zu pflegen. Vorbilder wie Ramon Gehrmann animieren hier zur Nachahmung. Sein Verhalten färbt hoffentlich ab - nicht nur auf den Fußball, sondern auf die gesamte Gesellschaft", lobte Eisenmann die Aktion. Der Förderverein der Stuttgarter Kickers hat das vorbildliche Verhalten von Gehrmann zum Anlass genommen, um einen Ramon Gehrmann-Fairplay-Preis zu begründen, der nun regelmäßig für besondere Fairplay-Aktionen vergeben werden soll.
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