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E-Mobilität birgt Gefahren
Der Degerlocher FDP-Landtagsabgeordnete, aktiv bei der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, sieht in dem Großbrand in Stuttgart mit 25 zerstörten Bussen einen Wendepunkt in der E-Mobilität: "Der Vorfall offenbart für mich zwei große, bislang viel zu wenig diskutierte Versäumnisse - den Brandschutz bei E-Fahrzeugen und die ehrliche Kostenrechnung über den ganzen Lebenszyklus."
Da der Brand sehr wahrscheinlich beim Laden eines Elektrobusses ausgelöst worden sei, brauche es umgehend eine neue Risikobewertung von Busdepots, aber auch von Tiefgaragen. "Entweder müssen E-Fahrzeuge während des Aufladens mehr Abstand voneinander haben oder wir benötigen neue bauliche und brandschutztechnische Maßnahmen, die bei Feuer unbeteiligte Fahrzeuge schützen", sagt Haag.
Für ihn steht fest: E-Mobilität berge Gefahren für Menschen und Gebäude und verursache viel höhere Kosten als angenommen. Der Depotbrand in Stuttgart müsse Signal sein, die zukünftige Mobilität sofort auf den Prüfstand zu stellen sowie sinnvolle Alternativen wie E-Fuels und Brennstoffzelle schneller umzusetzen.
„Entsprechende Schutzmaßnahmen rund um E-Busse werden nämlich viel Geld kosten und den Nahverkehr weiter verteuern sowie die eh schon exorbitanten CO2-Vermeidungskosten mittels E-Mobilität weiter nach oben treiben", betont Haag. Wenn man diese Zusatzaufwendungen in den Lebenszyklus eines E-Fahrzeuges einkalkuliere, dann falle die Kosten- und CO2-Bilanz ganz anders auch. Einmal mehr mahnt Haag mehr Techologie-Offenheit und die Zulassung von klimaneutralen, synthetischen Kraftstoffen in Deutschland an.
Kommentare
Kommentar von Holger Köster |
Zu dem Beitrag "E-Mobilität birgt Gefahren" - vom 30.10.2021
Meine Güte, der Mann traut sich was!
Sich gegen den völlig übertrieben E-Wahnsinn zu stellen. Wenn man das Gesamtpaket der E-Mobilität betrachtet, muss man feststellen, dass das dem Planeten nicht wirklich weiterhilft. Wo soll der ganze Strom herkommen von dem die Grünen träumen? Bis zum geplanten Kohleausstieg werden wir es nicht hinbekommen ein alternatives Mobilitätskonzept auf die Beine zu stellen.
Dazu sind unsere Politiker*innen viel zu träge.
Holger Köster
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