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Die neue Freiheit
Nach mehr als 21 Jahren als Geschäftsführerin des Degerlocher Frauenkreises hat sie den Job gewechselt: "Ich bin jetzt Neu-Rentnerin", betont die 63-jährige Plieningerin. Angefangen hat die Ära "Frauenkreis", die ein Drittel ihres bisherigen Lebens ausmacht, mit einer Zeitungsanzeige. "Ich habe mich beworben und wurde genommen. Zum 1. Januar 1998 begann mein neues Berufsleben", erklärt die Betriebswirtin.
Buchhaltung, Verwaltungsaufgaben und viele neue interessante Arbeitsfelder waren für Heike Prüfer große Herausforderungen, die sich nach und nach auch in der täglichen Arbeitszeit niederschlugen. Ein Meilenstein, nicht nur für den 1951 gegründeten Degerlocher Frauenkreis, sondern auch für sie persönlich, war der Umzug im Jahr 2000 von der Löwenstraße ins Helene-Pfleiderer-Haus am Agnes-Kneher-Platz. Eine 30-Stunden-Woche war ab dann das Arbeitspensum der Geschäftsführerin, deren Ziel immer war, den Vorstand des Bürgervereins bestmöglich zu unterstützen und die ehrenamtliche Arbeit zu erleichtern.
„Meine Hochachtung vor der ehrenamtlichen Arbeit ist im Laufe der Zeit enorm gestiegen", sagt die Plieningerin, die im Juni nach 21 Jahren und fünf Monaten den letzte Arbeitstag in Degerloch absolvierte. Zwölf Jahre hat Elisabeth Eiche, die Vorsitzende des Degerlocher Frauenkreises, ihre Geschäftsführerin begleitet und sie immer als "gute Ratgeberin und Gesprächspartnerin kennen- und schätzen gelernt". Einen Rücktritt vom Rücktritt schließt Heike Prüfer aus: "Jetzt freue ich mich auf die neue Freiheit, nichts machen zu müssen, aber alles machen zu können." Neben Wandern und Lesen hat die Ruheständlerin viele Ideen im Kopf. Einen Wunsch hat sie allerdings seit über 20 Jahren - eine Wohnung in Degerloch. Vielleicht klappt's ja noch, dann kann sie dort wohnen, wo sie viele Menschen kennengelernt hat.
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