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Der Ex-Waldau-Chef
Er wohnte einst mit seiner Frau Christel im Eisstadion, war 30 Jahre lang Betriebsleiter vom Sportamt auf der Waldau, lebte seit 43 Jahren in Degerloch und zog nun nach Ludwigsburg. Ende 1977 kam Klaus-Dieter Heidemeier auf die Eisbahn und erlebte im Laufe der Jahre zunächst die Überdachung der beiden Eislaufflächen. Von Anfang an war für ihn die Schwierigkeit, die drei Eislauf- und Eisstockschützenvereine sowie Eistanz und Eishockey mit dem für die Stadt so wichtigen öffentlichen Lauf abzustimmen.
Neben der Eisbahn musste sich Heidemeier von 1987 an auch um das Gazi-Stadion kümmern, das die Stadt von den Kickers übernommen hatte. Damals wurde seine Frau Christel fest angestellt, um die zahlreichen Verwaltungsaufgaben wie Akkreditierung, Abrechnung bei den Spielern und vieles mehr zu organisieren. "Mit den Kickers hatte ich stets eine positive Zusammenarbeit, und selten erlebte ich einen so feinen Mann wie den früheren Präsidenten Axel Dünnwald-Metzler", erinnert sich Christel Heidemeier.
Natürlich gab es auch aufregende Momente, und an ein Abendspiel in der 2. Liga gegen Nürnberg erinnert sich ihr Mann noch ganz genau: "Für Nürnberg ging es in diesem letzten Saisonspiel um den Aufstieg in die Bundesliga. Aus dem Vorverkauf blieben im letzten Moment noch einige Karten übrig. Vor dem Stadion standen aber noch 2000 Nürnberger Fans, und die versuchten die Zäune einzudrücken. Mithilfe der Polizei eröffnete ich einen Zusatzblock und brachte die Fans noch unter. Prompt schafften die Nürnberger den Aufstieg, feierten ausgiebig auf dem Rasen, aber ich war mit den Nerven am Ende." 2007 war für die Heidemeiers dann Schluss, aber sie blicken noch gern und auch mit einem gewissen Stolz auf diese Zeit auf der Waldau zurück.
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