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Künstlerpech (2)
Künstler haben derzeit schlechte Karten, weil sie auf Zusammenkünfte von Menschen angewiesen sind. Die Politik lässt dies aber nicht zu, manche Vertreter halten Kunst und Kultur in Zeiten von Corona sogar für verzichtbar. Wir haben uns unter Degerlocher Künstlern umgehört.
Das Beste aus der Situation machen - das ist derzeit das Motto des Degerlocher Gitarristen, Songwriters und Produzenten Frank Rapke. Nach seinem Musikstudium konnte er als Session-Musiker Erfahrung in ganz Europa sammeln und mit bekannten Größen wie Unheilig, Adam Lambert, Mike and the Mechanics oder Robben Ford die Bühne teilen.
"Einen Teil meiner Arbeit kann ich im eigenen Tonstudio erledigen, der Unterricht im Berufskolleg für Musiker 'JAS Education' in Vaihingen lief weiter durch Online-Lessons, Video- und Tonaufzeichnungen", sagt der Musiker. Ansonsten steht auch bei ihm alles still, denn er muss sich jeden Auftritt und Auftrag einzeln erarbeiten. Vieles ist weggefallen und um Neues kann sich Rapke derzeit nicht kümmern, da Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt sind.
Dass diese Aufträge nicht nachholbar sind und in der Regel Folgeaufträge mit sich bringen, die jetzt auch noch wegfallen, macht die Situation sehr viel schwieriger. "Das ist meiner Meinung nach der größte Verlust für uns freiberufliche Musiker in dieser Zeit und den bekommt man ja trotz aller staatlicher Hilfen nicht ersetzt", bemerkt der Degerlocher Musiker.
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