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Kritik an Impf-Terminvergabe
"Wir müssen alles dafür tun, dass wir die dritte Welle mit einer konsequenten Umsetzung der vereinbarten Notbremsenregelung und verstärktem Testen brechen. Tests können nach dem Brechen der neuen Welle auch helfen, Außengastronomie, Einzelhandel und Kulturangebote wieder sicher zu öffnen - oder auch kontaktarmen Urlaub in Deutschland zu ermöglichen", sagt der Bundestagsabgeordnete, der den Wahlkreis vertritt, zu dem Degerloch gehört.
Dafür will sich Kaufmann einsetzen, sollte es das Infektionsgeschehen zulassen. Hoffnung gibt, dass sich die Impfstoffverfügbarkeit in den nächsten Wochen vermutlich spürbar verbessern wird. Ab Mitte Mai sollte dies dann auch einen deutlichen Effekt auf das Infektionsgeschehen haben. Dafür müssen aber die Impforganisationen in den dafür zuständigen Ländern reibungslos funktionieren.
"Ich will gerne zugeben, dass das vom baden-württembergischen Sozialminister Lucha durchgesetzte System der Terminvergabe überhaupt nicht zufriedenstellen kann. Hier hoffe ich auf eine schnelle Verbesserung, damit die deutlich größeren Mengen an Impfstoffen auch effektiv und umgehend verimpft werden können. Noch haben wir also einige schwierige Wochen vor uns. Unser aller Verhalten entscheidet, ob sich das Virus verbreitet. Nun gilt es, konsequent zu handeln und einen bundeseinheitlich strikten Kurs umzusetzen, dem sich auch jene Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten anschließen müssen, in deren Bundesländern die Inzidenzzahlen derzeit niedriger sind", bemerkt Kaufmann. Gelingt dies nicht, werde der Bund vermutlich Kompetenzen im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes an sich ziehen.
Kommentare
Kommentar von Franz Stetter |
Zu dem Beitrag "Kritik an Impf-Vergabe" - vom 12.4.2021
Ich verstehe nicht ganz, was Frau Schwarz da so zum Rumkritisieren hat. Herr Kaufmann hat lediglich die Impfvergabe von Minister Lucha kritisiert - und hofft auf Verbesserung. Liebe Frau Schwarz, was kann er denn sonst tun, als das ansprechen? Er ist nicht im operativen Geschäft.
Also, sachlich bleiben.
Franz Stetter
Kommentar von Beate Schwarz |
Zu dem Beitrag "Kritik an Impf-Vergabe" - vom 12.4.2021
Liebes Redaktionsteam,
wer hat diesen Beitrag "verbrochen"? Ist der gesamte Wortlaut Originalton Stefan Kaufmann oder sind dazwischen Aussagen und Meinungen der Redaktion vermischt? Für mich als Leserin ist das nicht zu erkennen. Schlechter Stil. Nirgends finde ich, wie auch schon in anderen Beiträgen der vergangenen Wochen von Herrn Kaufmann, eine konkrete Aussage, was er bereits für seinen Wahlkreis aktiv zur Verbesserung der Lage beigetragen hat, noch was er künftig beitragen will. Herr Kaufmann räumt Fehler seitens Herrn Lucha bei der Impf-Terminvergabe ein und er "hofft" auf eine schnelle Verbesserung. Das sagt ja einiges über seine Aktivitäten aus - hoffen. Das tun Millionen andere seit einem Jahr. Dieser Artikel ist so nichtssagend wie nur irgendwas, Allgemeinplätze und Nachgeplapper, über das was tausend Andere schon vor ihm gesagt haben und auch jeder halbwegs informierte Mensch längst weiß. Meine Bitte an die Redaktion: Politiker, egal welcher Partei, nur zu Wort kommen zu lassen, wenn sie auch konkret was (Neues) zu sagen haben und/oder über ihre konkreten Tätigkeiten informieren.
Beate Schwarz
Kommentar von Dieter O. Schmid |
Zu dem Beitrag "Kritik an Impf-Vergabe" - vom 12.4.2021
Lieber Herr Kaufmann,
als alter Mann lebe ich nunmehr seit 12 Monaten in ureigenstem Interesse in einen für mich unnatürlichen, aber akzeptierten, konsequenten Lockdown. Da belustigt es mich schon, wenn sich jüngst der CDU-Vorsitzende, Herr Laschet, und auch Kanzlerin Merkel für einen konsequenten Lockdown im Kampf gegen die dritte Coronawelle ausgesprochen haben. "Die Brücke - der wohl zusätzlichen Beschränkungen - sollte möglichst kurz sein" sagte Merkel noch am Sonntag ...
Ich freue mich sehr, dass Sie sich als MdB für Ihren Wahlkreis einsetzen wollen. Aber nicht nur das System von Herrn Lucha mag aus Ihrer Sicht kritisch zu sehen sein. Nach ca. 12 Monaten wird es spannend, was der für kommenden Freitag angesetzte, landesweite Corona-Impfgipfel klären kann. Was ein neuer Brücken-Lockdown bewirken soll? Wundert es Sie da nicht auch, dass der von verantwortungsbewußten und informierten BürgerInnen empfundene politische Impf-Eiertanz seit Monaten mehr und mehr irritiert? Begonnen mit allen Facetten um die mangelhafte Beschaffung von Impfmengen und vielfältigen bürokratischen Mängeln. Dort liegt wohl auch das bisher ungewohnte, deutsche Problem. Ein schmerzliches Versagen unserer CDU-geführten wirtschaftlichen "Weltmacht" in der Verantwortung um die ausreichende Beschaffung von Impfdosen.
Als ein weiteres, unverzeihliches Fehlverhalten der dafür Verantwortlichen verorte ich aber das bisherige, langfristige Ausklammern und den Ausschluss von Tausenden von kompetenten Ärzten am verantwortungsvollen, qualifizierten und zielführenden Impfgeschehen. Wie schnell die Zahl der Geimpften durch den Arzt Ihre Vertrauens (trotz der nur 18 bis nun 30 aktuell lächerlichen Impfdosen pro Praxis und Woche) unübersehbar potent erhöht werden konnte, ist nach nur einer Woche kaum zu leugnen.
Auch wenn es bei der Belieferung Tausender von Praxen und Apotheken am "Anfang mal hakt". (StN-Ausgabe vom 12.4.2021) Und: Solange Herr Spahn & Co. nicht dafür Sorge trägt, dass alle Impfwilligen kurzfristig und ohne Wenn und Aber eine Impfung erhalten können, kann es keine gerechte, gesellschaftlich Teilung in Geimpfte und Un-Geimpfte - wie auch immer politisch vorgesehen - in unserem demokratischen Rechtsstaat geben. Testen mag helfen. Impfen ist besser.
Lieber Herr Kaufmann, bleiben Sie aktiv und zuversichtlich Ihrem Wahlkreis erhalten. Bis zum gesunden Wiedersehen in Degerloch.
Dieter O. Schmid
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