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Kirchen-Theater
Judas, sein Name steht für Verrat. Doch wäre das Christentum zu einer Weltreligion geworden, wenn der Judaskuss ausgeblieben wäre? Welche Bedeutung hat der Verrat für jeden einzelnen von uns? Wir können nicht wissen, wer wir heute ohne seinen Verrat wären. Wir wissen aber, dass wir ohne ihn nicht die wären, die wir sind. Die Auseinandersetzung, auch die künstlerische, scheint an kein Ende zu kommen.
"Ich denke, es gibt bei uns eine einseitige Richtung des Blicks auf die Helden, auf das, was wir als größer und höher und besser erachten, als wir es selbst sind. Wir lieben es, zu verehren, so wie wir es lieben, verehrt zu werden. Aber in beiden Fällen gibt man seine Macht an jemand anderen ab. Judas wird von Menschen verhöhnt, damit sie ihre eigenen Seelen reinwaschen. Es ist auffällig, dass in Portraits, die über die Jahrhunderte entstanden sind, Judas immer hässlicher und böser dargestellt wurde", sagt die niederländische Dramatikerin Lot Vekemans über ihr Stück, das am Samstag, 13. April, 20 Uhr in der Mariä-Himmelfahrtskirche aufgeführt wird. Den Judas spielt Jörg Pauly, Regie führt Axel Preuß.
Karten: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro
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