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Jetzt ohne Sonnenberg
Das 1988 gegründet Stadtteilmagazin wurde im vergangenen Jahr vom AMW Verlag an Nussbaum Medien verkauft, nachdem DJ-Gründer Stephan Hutt seine Titelrechte 2019 an den AMW Verlag abgab. Mit der Nussbaum-Übernahme hat sich Schritt für Schritt einiges geändert. Gedruckt wurde auf dünneres, nicht mattgestrichenes Papier wie bisher, die Erscheinung erfolgt inzwischen 14-tägig, die Anzeigenacquise wurde in andere Hände gelegt und die Verteilung im Sonnenberg seit Jahresbeginn eingestellt.
"Zu unserer Strategie gehört auch die Bereinigung von Gebietsüberschneidungen, die bei Kombinationsbuchungen zu Doppelbelegungen führt. In derselben Woche würde sonst in einem Ort zweimal die gleiche Anzeige oder Beilage erscheinen", sagt Andreas Tews, Geschäftsführer bei Nussbaum Medien für Marketing und Vertrieb, zu der Einstellung der Verteilung des Degerloch Journals im Sonnenberg, wo auch das Blatt "Möhringen Aktuell" erscheint.
"Die Sonnenberger Bevölkerung ist ein bedeutender und geschätzter Kundenkreis für unsere Degerlocher Unternehmen, die ihre Anzeigen auch schalten, um die Sonnenberger Kundschaft zu erreichen", kommentiert Eberhard Klink, Vorstandsmitglied des Handels- und Gewerbevereins Degerloch (GHV) die Verlagsentscheidung, die mit einer reduzierten Auflage verbunden ist.
Auch Bezirksvorsteher Marco-Oliver Luz bedauert die Verlagsentscheidung. "Der Sonnenberg gehört in der Aufteilung der Stadtbezirke überwiegend zu Möhringen, hat jedoch auch gebietstechnisch Bereiche, die zu Degerloch gehören. Die Sonnenberger fühlen sich traditionell als Möhringer, haben aber großes Interesse am Degerlocher Einzelhandel. In Abstimmung mit meiner Kollegin Evelyn Weis, der Bezirksvorsteherin von Möhringen, sehen wir in Sonnenberg das stark ausgeprägte Interesse an beiden Stadtbezirken", schrieb Luz an Nussbaum-Geschäftsführer Tews.
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