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450 Jahre Raffs
Raff-Buch | Ganz genau lässt es sich nicht mehr rekonstruieren, aber es war im Frühjahr 1566, als "Magister Christophorus Raphius Nagoltensis" als Pfarrer nach Degerloch kam. Mit seiner Ehefrau, die aus einer illegitimen Beziehung des Hauses Württemberg stammte, ist er der Ahnvater der in Degerloch lebenden Raffs. Und das waren um 1800 ungefähr zwei Drittel der Bevölkerung des damaligen Örtchens.
Kein Wunder also, dass 450 Jahre später nicht nur in Degerloch Verwandte des damaligen Pfarrers zu finden sind. Aus diesem Anlass arbeiten Albert Raff, Gerhard Raff und Thomas Held, drei der Nachfahren des Pfarrers, an einer Festschrift mit dem Titel "450 Jahre Raffs in Degerloch". In dem voraussichtlich mehrere 100 Seiten umfassenden Werk geht es nicht nur um die im Stadtbezirk lebenden Nachfahren, sondern auch um jene, die das Ländle verlassen haben. Darunter sind auch verschiedene Prominente zu finden, wie beispielsweise Musiker Joachim Raff, der auch persönlicher Referent Franz Liszts war, oder Georg Christian Raff, im 18. Jahrhundert erfolgreicher Verfasser pädagogischer Kinderliteratur.
Am Sonntag, den 6. November, 10 Uhr, findet zur Vorstellung des Buches eine Feierstunde in der Michaelskirche statt, unter welcher der Stammvater begraben liegt. Der frühere Degerlocher Pfarrer Ernst Lind wird hierzu einen Gottesdienst abhalten. Anschließend stellen die drei Herausgeber dann die Festschrift vor. Den Erlös wollen die Autoren für für wohltätige Zwecke spenden.
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