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Flüchtlinge integrieren
Dort, wo derzeit der Montessori Kindergarten sein Übergangsdomizil bezogen hat und der Bau der geplanten Sporthalle verschoben wurde, können ab Januar oder Februar 306 weitere Flüchtlinge in Containerbauten untergebracht werden. "Der Standort wird sicherlich eine intensive politische Diskussion auslösen", ist sich der Erste Bürgermeister Michael Föll bewusst. Mit den 156 Personen, die am Albplatz ab dem Frühjahr eine vorübergehende Heimat finden sollen, steigt dann die Einwohnerzahl von Degerloch auf über 16 800 Personen an. Ob es dabei bleibt, wird sich zeigen, denn die Katholische Kirche hat der Stadt ihr Waldheim im Bruderrain als weitere Möglichkeit der Unterbringung von Flüchtlingen angeboten.
"Die Zahl wächst weiter. Genaue Prognosen kann niemand liefern. Aber wir müssen und wollen die Menschen, die uns zugewiesen werden, weiterhin angemessen unterbringen", sagt Fölls Vorgesetzter Fritz Kuhn. Mehr Flüchtlinge bedeuten aber auch mehr Integrationsarbeit. Das weiß auch Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold, die am Dienstag, den 20. Oktober, 18 Uhr, zur Gründung eines Flüchtlingskreises im Bezirksrathaus einlädt. Man kann nur hoffen, dass viele Mitbürger ihre Initiative unterstützen und Degerloch ein positives Bild an Solidarität und Humanität abgibt. Alles andere wäre für unseren Stadtbezirk in Spitzenlage ein Desaster.
So gesehen
Ihr Zackowski