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Entscheidung über Standort gefallen
Flüchtlingsheim |
Flüchtlingsheim Es wurde viel gerätselt in den letzten Wochen, welcher Standort in Degerloch für die Aufnahme von Flüchtlingen in Frage kommt. Hoffeld-West war ebenso im Gespräch wie das Gewerbegebiet Tränke oder das Sportgebiet auf der Waldau. Die Entscheidung der Stadt ist jetzt gefallen: Ab Frühjahr 2016 werden 156 Flüchtlinge in Behelfsbauten am Albplatz gegenüber des Berolina-Hauses untergebracht. Die Laufzeit soll fünf Jahre betragen. Wenn man allerdings an das frühere Heim in den Bopseräckern denkt, können daraus auch zehn und mehr Jahre werden.
Es überrascht, dass Stuttgartes Erster Bürgermeister Michael Föll, diese Fläche, auf der 16 Häuser zum preiswerten Wohnen geplant waren, für ein Flüchtlingsheim freigibt. Überraschend ist der Standort auch deshalb, weil die Firma Minol in unmittelbarer Nachbarschaft ein Bürogebäude plant, und Föll, dem beste Kontakte zu der Firma nachgesagt werden, den Verkauf der städtischen Fläche an das Heizkostenabrechnungs-Unternehmen eingeleitet hat.
Laut ersten Kommentaren von Insidern wäre Hoffeld-West der bessere Standort für ein Flüchtlingsheim gewesen, nachdem das Gebiet für eine Wohnbebauung gestrichen wurde und mit dem Grundstück am Albplatz eine weitere Entwicklung der Wohnbebauung Degerlochs nun hinfällig ist.