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Ehemaliger Bezirksbeirat gestorben
Zusammen mit seiner Frau Elke (Bild li.) war er über viele Jahre das Aushängeschild der Grünen in unserem Stadtbezirk. Ende Juli ist Horst-Henning Grotheer (Bild re.) im Alter von 75 Jahren gestorben. Der ehemalige Degerlocher lebte nach der Diagnose eines gutartigen, aber nicht operablen Gehirntumors, in einem Mehrgenerationenhaus in Leonberg. Grotheer, der früher in der Karl-Pfaff-Straße wohnte, hat sich sehr für Degerloch engagiert. Er war Bezirksbeiratssprecher der Grünen, kämpfte für den Erhalt des autonomen Jugendhauses an der Oberen Weinsteige, war Fair-Trade-Pionier und Weltladengründer.
Gerechtigkeit spielte bei Grotheer immer eine wichtige Rolle. Er musste aber zur Kenntnis nehmen, "dass Gerechtigkeit eine Utopie ist, der wir hinterherrennen, wohlwissend sie nie zu erreichen", wie er einmal sagte. Politisch machte der gebürtige Bad Cannstatter einen ungewöhnlichen Weg. Die Mitgliedschaft in einer schlagenden Verbindung hat ihm seine Frau Elke schnell ausgetrieben, die ebenfalls dem Bezirksbeirat aber auch dem Stuttgarter Gemeinderat angehörte.
Was Parteien betrifft kam der Physikochemiker über die Umwege Junge Union und SPD zu den Grünen, für die er dann im Bezirksbeirat sehr engagiert auftrat. "Die Nachricht von seinem Tod hat mich sehr betroffen gemacht. Er war immer ein verlässlicher Weggefährte", blickt Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold auf die gemeinsame Zeit zurück.
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