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Böhmisch-mährische Eindrücke
Haus des Waldes |
Haus des Waldes Noch bis 28. September läuft die Kunstausstellung "Brüche, Einbrüche, Ausbrüche" von Bertha Safarik. Die ungewöhnliche Präsentation zeigt in großformatigen Bildern in einer projektierten Fotodokumentation (ergänzt durch einen brandneuen Film über die Künstlerin), wie Waldkatastrophen und Borkenkäferbefall die Böhmisch-Mährische Hügellandschaft in Mitleidenschaft ziehen. Dies sieht Bertha Safarik, die ihre Lebensmittelpunkte in Basel und Prag hat, jedoch nicht nur negativ: "Ein Leben geht zu Ende, ein Neues beginnt. Und genau das will ich durch meine Malerei ausdrücken." Es sind künstlerisch umgesetzte Eindrücke und Spuren der Naturgewalten, keinesfalls aber eine Horrorschau.
"In den wunderschönen Wäldern am Rande der Böhmisch-Mährischen Hügellandschaft kann man ganze Tage wandern, Pilze sammeln, nachdenken. Immer wieder komme ich gerne dorthin zurück", sagt die Künstlerin. Ursprünglich war ihr Aufenthalt in dieser lieblichen Landschaft nur zur Erholung vorgesehen, als Kontrast zu Zerstörungen durch menschliches Zutun, die sie im aufreibenden Bilderzyklus Restitutionen darstellte. Kaputte landwirtschaftliche Gebäulichkeiten, wie sie das Regime nach der Wende 1989 hinterlassen hatte, standen im Mittelpunkt ihrer Wahrnehmungen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Sonntag von 10 bis 18 Uhr