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Bike-Rowdys abseits Downhill-Strecke
Ulrich Nanz wohnt in der Lohengrinstraße 72, direkt an der Treppe, die von der Josefstraße am Wald entlang bergab führt. Für Ältere oft schwer zu gehen, für manche Mountainbiker nicht zu schwer zu fahren. "Sie rasen teilweise mit abenteuerlichem Tempo bergab und gefährden dabei die Fußgänger. Stellt man diese Rowdys zur Rede, bekommt man günstigstenfalls eine freche Antwort oder bekommt gar Schläge angedroht", beklagt sich Anwohner Nanz.
Offensichtlich ist die Staffel für die Mountainbiker mindestens genauso attraktiv wie die nahegelegene Downhillstrecke, vor allem wenn diese wieder gesperrt ist. Bisher hat es auch scheinbar nichts genutzt, die örtliche Polizei zu informieren, denn von sporadischen Kontrollen lassen sich die Jugendlichen offensichtlich nicht beeindrucken. "Ich möchte betonen, dass dieser Fußweg für viele Bewohner eine wichtige Verbindung zwischen Haigst und Degerloch darstellt. Ältere Fußgänger und spielende kleine Kinder können nicht rechtzeitig ausweichen, und so kommt es oft zu gefährlichen Situationen", sagt Nanz, der in der Nachbarschaft eine Unterschriftenaktion starten will.
Er schlägt vor, dass an der Treppe an der Josefstraße zwei Stahlbügel installiert werden, ähnlich wie bei den Stadtbahnen, durch die man gezwungen ist, eine S-Kurve zu gehen, wenn man die Gleise überqueren möchte. "Wenn diese Burschen ihre Mountainbikes darüberheben müssten, um bergab zu rasen, wird die Treppe deutlich unattraktiver. Ein Hinweisschild 'Fahrradfahren verboten" wäre als Sofortmaßnahme wichtig", sagt Nanz.
Kommentare
Kommentar von Holger Köster |
Zu dem Beitrag "Bike-Rowdys abseits Downhill-Strecke" - vom 13.6.20
Es kommt immer öfter zu Vorfällen mit Radfahrern. Das zeigt uns, dass diese Teilnehmer am Strassenverkehr sich nicht besser verhalten, als alle anderen. Sie möchten nur zuvorkommend behandelt werden. Die Radfahrer sehen es, bis auf wenige Ausnahmen, gar nicht ein auf dem Gehweg abzusteigen.
Somit werden alle Fußgänger - ob jung oder alt - gefährdet. Wenn man dann etwas sagt, bekommt man Antworten, die nicht druckreif sind. Wie wäre es mit einer Art Kennzeichen, um Fahrrad.Rowdys genau so dingfest machen zu können wie Autofahrer.
Holger Köster
Kommentar von Dorothee Dieter |
Zu dem Beitrag "Bike-Rowdys abseits Downhill-Strecke" - vom 13.6.20
Nachdem ich am Freitag mal wieder erlebte, wie eine Gruppe Jugendlicher mit Karacho vom Zahnradbahnhof kommend durch die Straßenbahnunterführung in Richtung Josefsweg runterdüsten, kann ich mir das bestens vorstellen. Es ist erstaunlich, dass da noch keine größeren Unfälle passierten. Kleine Kinder und gehbehinderte Menschen wären chancenlos!
Dorothee Dieter
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