Nachrichten
Bank-Theater
Eine Bank für Degerloch. Das haben sich schon einige Mitbürger gedacht, den Geldbeutel gezückt und eine Sitzbank für den Stadtbezirk spendiert. Beispiele dafür gibt es genug, wenn man durchs Ramsbachtal oder die umliegenden Wälder spaziert. Dort gibt es genügend Möglichkeiten für ältere Menschen, die sich ein kleine Ruhepause gönnen wollen.
Im Zentrum von Degerloch sind die Sitzmöglichkeiten für ältere Mitbürger leider sehr begrenzt. Aus diesem Grund spendete die "Degerlocher Uhrenwerk- und Schmuckwerkstatt" in der Großen Falterstraße vor längerer Zeit eine Bank, deren Standort von Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold in Kooperation mit dem Gewerbe- und Handelsverein (GHV) ausgesucht wurde. Seither erfreuen sich viele Passanten an der angenehmen Sitzfläche Ecke Epple- und Löwenstraße.
Weniger begeistert ist Kiefer-Orthopädin Dr. Katja Tropitzsch, Eigentümerin des Hauses, vor dem besagte Bank steht. "Leider hat sie dazu geführt, dass dieser Bereich ständig vermüllt ist. Nahezu an jedem Morgen und teilweise auch tagsüber muss dieser Bereich durch mich von Flaschen, Papier und Zigarettenkippen gereinigt werden", schrieb die Hauseigentümerin an den Bezirksbeirat.
Dr. Katja Tropitzsch möchte an der Wand hinter der Sitzbank ein Werbeschild für ihre Praxis anbringen. Deshalb fordert sie von der Stadt die Entfernung der Sitzbank, die auf städtischem Gelände steht. Eine Maßnahme, die allerdings für Degerloch nicht sehr positiv wäre. Halten wir es eher mit dem Vorschlag der Degerlocher Bezirksbeiräte: Bank etwas versetzen, Werbeschild etwas kleiner. So einfach können Lösungen manchmal sein.
So gesehen
Ihr Zackowski