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Aus Degerlochs Gerüchteküche
Es bringt der Job so mit sich, dass Menschen, die journalistisch tätig sind, auch Gerüchten nachgehen müssen. Also habe ich Ralf Kuhn kontaktet, den Wirt vom „Gasthaus zum Hirsch”. Schließlich hatte sich die Nachricht verbreitet, dass der Betreiber des Degerlocher Traditionslokals demnächst die Segel streicht.
Meine Anfrage nahm der Hirsch-Wirt ziemlich locker. „Gerüchte entstehen bekanntlich in der Gerüchte-Küche. In dieser scheinen ein paar schlechte Köche den berühmten Brei ordentlich verdorben und darauf reichlich schlechten Wein getrunken zu haben – und fertig war das Gerücht bei schwerem Kopf. So oder so ähnlich muss es wohl gewesen sein", meint der Betroffene.
Nun, ich wusste ja schon länger dass Ralf Kuhn sein Handwerk als Koch beherrscht und leckere Gerichte auf den Tisch bringt – aber sein Humor war bislang weniger bekannt. Wie auch, der Mann ackert ja den ganzen Tag in der Küche und hat sich somit einen ständig wachsenden Kreis an Stammgästen erarbeitet. „Ein fantastischer Genießerkreis, für den es Spaß macht, Gastwirt zu sein”, sagt Kuhn.
Hierzu gehörte kürzlich auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Und wie von dessen Begleiter Stefan Kaufmann zu hören war, hat es dem gebürtigen Badenser in Degerloch ziemlich gut geschmeckt. Da kann man dem Hirsch-Wirt eigentlich nur eines raten: Machen Sie weiter Herr Kuhn – das nächste Gerücht kommt bestimmt.
So gesehen
Ihr Zackowski