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Anfrage zum Hölzel-Haus
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SPD Bis zu seinem Tod im Jahr 1934 lebte Adolf Hölzel, der bekannte Maler und Wegbereiter der Moderne, in seinem Degerlocher Haus in der Ahornstraße 22. Mitten im Wohngebiet Waldau entstanden bedeutende Pastellarbeiten seines Spätwerkes, außerdem fanden hier Vorlesungen, Vorträge und , Kunstdiskussionen statt. In dem Gebäude, das der Adolf-Hölzel-Stiftung gehört, verkehrte einst die Avantgarde des "Hölzel-Kreises", zu dem Max Ackermann, Adolf Fleischmann, Oskar Schlemmer , Willi Baumeister und Ida Kerkovius gehörten.
Nach dem Tod des Künstlers blieb das Haus im Besitz seiner Familie, die von hier aus Museumsausstellungen in Deutschland und Österreich vorbereitete. Hölzels Enkelin Doris Diekmann-Hölzel vermachte das Haus nach ihrem Tod der von ihr gegründeten Adolf Hölzel-Stiftung. Diese möchte daraus ein Künstlerhaus machen, das sich der Öffentlichkeit, jungen Künstlern und der wissenschaftlichen Forschung öffnet.
Die SPD-Gmeinderatsfraktion findet das Projekt sehr interessant und hat deshalb bei der Stadtverwaltung angefragt, wie sie die Konzeption eines Künstlerhauses in Degerloch bewertet. Neben Museumsräumen für Hölzel-Gemälde soll es auch als Forschungstätte, Einrichtung für Lesungen und Vorträge sowie als Malschule für Kinder dienen.