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Vereine fordern Unterstützung
Im Sommerloch des vergangenen Jahres machte der "Blick vom Fernsehturm" die Alte Scheuer zum Dauerthema. In mehreren Beiträgen wurde die Preispolitik der Vermietungen kritisiert sowie die Führung des Fördervereins Degerloch, der für das historische Gebäude zuständig ist. Im Rahmen dieser Pressekampagne hat Scheuer-Verwalter Thomas Lüneburg sein Amt aufgegeben. Nachfolger wurde Eberhard Deiss, der jetzt für die Vermietungen verantwortlich ist. Die Jahreshauptversammlung im letzten November hat der Verein nicht genutzt, um transparent und kritisch alle Vorwürfe und Missverständnisse auszuräumen. Das kommt jetzt auf ihn zurück.
In einem Schreiben vom 7. Mai wenden sich sechs Degerlocher Vereine an den Fördervereins-Vorstand, um zukünftig Versammlungen in der Alten Scheuer abhalten zu können. "Die Nutzungsentgelte von 365 Euro pro Abend unter der Woche sind für uns kleine, gemeinnützige und auf ehrenamtlicher Basis tätigen Vereine nicht zu stemmen", steht in dem Brief geschrieben, der von den Vorsitzenden der Naturfreunde, der Geschichtswerkstatt, der örtlichen Wengerter, dem Wein-, Obst- und Gartenbauverein, dem VdK sowie dem Italienischen Elternverein unterschrieben ist.
Den sechs Vereinen wurde durch neue Brandschutzmaßnahmen die Möglichkeit verwehrt, zukünftig im Treffpunkt Degerloch in der Mittleren Straße größere Veranstaltungen durchzuführen. In ihrem Schreiben äußern sie den Wunsch, dass den kleinen, örtlichen Vereinen die Alte Scheuer einmal pro Jahr unter der Woche ohne Saalmiete zur Verfügung gestellt wird, und sie nur die Nutzungskosten bezahlen müssen.
Um das Ehrenamt im Stadtbezirk zu fördern und nicht dem Gegenteil auszusetzen, kann man dem Förderverein nur raten, auf den Vorschlag der sechs Vereine einzugehen. Dann würde er auch seinem Namen mal wieder alle Ehre machen.
So gesehen
Ihr Zackowski