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Schlechte Nachrichten für Veranstalter

Festeveranstalter und die Stadt - das war schon immer ein schwieriges Verhältnis. Nicht nur, weil die Auflagen in letzter Zeit immer härter und enger gesehen wurden, sondern weil man bei den Events oft zweierlei Maßstäbe angelegt hat, was die Vorschriften betrifft. Letztendlich sind die Genehmigungen häufig auch erst wenige Tage vor der Veranstaltung eingetroffen. Zu diesem Zeitpunkt waren Gastronomen, Bühnentechnik und Künstler längst gebucht.
Degerlocher Veranstalter wie die Organisatoren von Schimmelhüttenhocketse, Degerlocher Sommer, eventuell dem Marktplatzfest, Kirbe und Late Night Shopping müssen sich dieses Jahr auf weitere Verschlechterungen seitens der Stadt im Bezug auf die Bearbeitung ihrer Anträge einstellen. Kürzlich hat das Amt für öffentliche Ordnung ein Schreiben verschickt, bei dem darauf hingewiesen wird, dass es Einschränkungen beim "Bürgerservice Veranstaltungen 2016" gibt.
Als Grund für die Maßnahme wird der Wechsel von Mitarbeitern in andere Bereiche der Verwaltung genannt. Personal-Abbau statt Personal-Aufbau lautet das Motto, was die Betreuung der ständig steigenden Veranstaltungen in der City und in den Stadtbezirken betrifft. "Wir können die Beratung und die Genehmigungen nicht immer im gewohnten Umfang sicherstellen. Nachträgliche Änderungen der Anträge können in diesem Jahr unter Umständen nicht berücksichtigt werden", lautet das Fazit des Schreibens.
Für die oft ehrenamtlichen Veranstalter ist das ein weiterer Schlag ins Gesicht. Schon bisher waren viele mit dem bürokratischen Prozedere für ihre Events überfordert, zukünftig wird die nervliche Belastung noch größer bis man seine Genehmigung auf dem Tisch. Einen nennenswerten Tipp gibt die Stadt den Betroffenen wenigstens in ihrem Schreiben: "Bitte gehen Sie bei der Beantragung ihrer Veranstaltung von einer Maximalbelegung aus. Sollte die Fläche nicht komplett benötigt werden, muss die Genehmigung nicht geändert werden."
Wenigstens ein kleiner Lichtblick in der weiteren Verschlechterung der Bedingungen für die Veranstalter auch vor Ort. Denn viele von ihnen sind zur Finanzierung ihrer Vereine und Einrichtungen auf die Einnahmen aus Veranstaltungen angewiesen.
So gesehen
Ihr Zack!
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