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Kein Ende im Scheuer-Konflikt

Der Förderverein Degerloch und die kleineren örtlichen Vereine signalisierten zuletzt, dass sie ihren Konflikt um günstigere Mietpreise für die Alte Scheuer gemeinsam lösen wollen. Nach Gesprächen mit der Stadt, die dem Förderverein das historische Gebäude in Erbbaurecht überlassen hat, informierte dieser am Freitag die lokale Presse in einem längeren Schreiben.
Der komplette Inhalt dieses Schreibens wurde umgehend auf degerloch.info veröffentlicht. Allerdings stießen die Ergebnisse der Gespräche nicht auf allgemeine Zustimmung. "Das ist ja eine Farce, was soll denn das", sagte uns ein bekanntes Vereinsmitglied am Telefon. In Punkt 1 des Schreibens heißt es: "Alle Stuttgarter gemeinnützigen Vereine erhalten für eine öffentliche Veranstaltung einmal im Jahr einen Versammlungsort mehr oder weniger kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Versammlungsorte existiert eine Liste, auf der die Turn- und Versammlungshalle Degerloch enthalten ist, nicht aber die Alte Scheuer."
MIt dieser Aussage ist im Konflikt zwischen dem Förderverein und den sechs kleineren Vereinen so gut wie nichts geklärt. Es sein denn, Punkt 3 des Schreiben bietet zu einem späteren Zeitpunkt die Basis für eine Einigung: "Die Stadt prüft den Präzidenzfall 'Degerloch', inwiefern die Alte Scheuer als Veranstaltungsort für Degerlocher Vereine gefördert, beziehungsweise in die städtische Liste aufgenommen werden kann".
Man darf gespannt sein, wie lange diese Prüfung andauert. Bis kommenden Dienstag, den 23. Februar, 18 Uhr, wenn das Thema auf die Tagesordnung im Bezirksbeirat kommt, wird dies sicherlich nicht der Fall sein. Ob das örtliche Gremium eine Einigung zwischen den Fronten herbeiführen kann, darf bezweifelt werden. Unverständlich bleibt nach wie vor, dass es bis heute nicht möglich war, ein Problem zu lösen, bei dem man eine Lappalie zur Provinzposse gemacht hat. Schadenfreude erklingt nicht nur aus den Nachbarorten. Oh je, Degerloch!
So gesehen
Ihr Zack!
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