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Neues aus Bad Boll
Bad Boll ist ein kleiner, etwas langweiliger Ort am Fuße der Schwäbischen Alb. Der auch "Württembergische Wunderbad" genannte Flecken mit einem Drittel der Einwohner von Degerloch hat Sachen, davon kann man unter dem Fernsehturm nur träumen: eine jahrhundertalte Schwefelquelle, das Bad Boller Jurafango und eine Menge Mineralwasser aus der eigenen Therme.
Aber das war's noch nicht ganz mit den Bad Bollern. Im Jahr 1898 gründete Heinrich Duggert seine Firma für Brillen-Etuis, die damals noch in der hauseigenen Schreinerei hergestellt wurden. Heute ist Duggert in Deutschland bekannt für alles, was zum Optikerhandel gehört - und für seine Brillen der Marke "Albtrauf".
Es hat sich bis zu Optik Thorausch nach Degerloch herumgesprochen, welch ausgefallene Modelle Duggert mit Albtrauf auf den Markt gebracht hat. "Albbüffel", "Dorfmädle", "Moschdmeggl", "Pusteblume" und vieles mehr gibt's dort im Sortiment. Auch Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold ist auf den Albtrauf-Boom aufgesprungen.
Das Modell "Burgfräulein" hätte allerdings nicht so recht zur Chefin des "Weißen Hauses" am Degerlocher Marktplatz gepasst. "Heidschnucke" und "Gänseliesel" kam auch nicht in Frage. Schon eher die Modelle "Schuldes" und "Bürgermeister". Aber was nehmen, wenn der Typ "Bezirksvorsteher" nicht im Angebot ist? BKS hat sich für den "Bürgermeister" entschieden. Und wenn sie im Degerlocher Bezirksbeirat weiterhin so gepiesackt wird wie zuletzt, kann es durchaus sein, dass sie dieses Amt woanders noch einnimmt. Es muss ja nicht unbedingt in Bad Boll sein.
So gesehen
Ihr Zackowski
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